Gedicht: Falsche Freunde (1998)

Zusammenfassung

Hier ist eine Zusammenfassung:

Das Gedicht beschäftigt sich mit der dunklen Seite zwischenmenschlicher Beziehungen. Es beschreibt, wie Menschen einander bewusst ausschließen und als minderwertig abtun, sobald sie als störend oder unpassend empfunden werden. Dabei wird ein Selbstgerechtigkeitsgefühl offenbart: Die eigene Welt und das eigene Wohl stehen über allem, während der andere als wertlos und fehlerhaft abgestempelt wird. Die scheinbare moralische Überlegenheit und der Anspruch auf Perfektion werden kritisiert, wobei zugleich angedeutet wird, dass Fehler menschlich sind. Am Ende spiegelt das Gedicht die bittere Ironie wider, dass diese Haltung im Gruppendenken einen dauerhaften, zerstörerischen Kreislauf von Ausgrenzung und seelischem Schmerz schafft.

 

Oft sitzen wir irgendwo mit irgendwem, wünschten er würde irgendwann gehen, da er uns nervt oder nicht gefällt. Schließen ihn aus, aus unserer Welt. Lassen ihn liegen wie ein Stück Dreck, nicht unser Problem, irgendwer macht den Dreck schon weg. Er hat Probleme. Scheiß egal! Uns geht es gut, solange kann er uns mal. Wichtig ist das, was zählt. Ich und meine Welt. Keineswegs du, du kleines Nichts das ist Fakt, ganz einfach und schlicht. Wir sind halt wichtiger als sie, so ist es nun und so wird es immer sein. Wir sind perfekt und er ein Schwein. Unser Gewissen ist rein. Doch was hat er schon gemacht, dass wir so denken? Ist er hässlicher, schöner, hat er einen Fehler gemacht oder warum wollen wir ihn in das Leiden lenken. Ach ja, ganz vergessen man macht ja keine Fehler und damit ist das gegessen. Alles hat perfekt zu sein, so wie wir, so wie unser Heiligenschein. Plötzlich machen wir einen Fehler, na und kann ja mal passieren. Doch das scheint keinen deiner Freunde mehr zu interessieren. Jetzt bist du das Stück Dreck, nicht ihr Problem, irgendwer macht dich schon weg. Du hast Probleme, scheiß egal! Deinen Freunden geht es gut und solange kannst du sie mal. Wichtig ist das, was zählt. Sie und ihre Welt. Nicht du, du kleines Nichts. Das ist Fakt, ganz einfach und schlicht. Sie sind halt wichtiger als du. So ist es nun und so wird es immer sein. Sie sind perfekt und du ein Schwein. Ihr Gewissen ist rein. Doch was hast du gemacht, dass sie so denken? Warum wollen sie dich in das Leiden lenken? Ach ja, ganz vergessen, man macht ja keine Fehler, so wie einst du, und damit ist das gegessen. Alles hat perfekt zu sein, so wie sie und ihr Heiligenschein.

Hier ist eine Zusammenfassung:

Das Gedicht beschäftigt sich mit der dunklen Seite zwischenmenschlicher Beziehungen. Es beschreibt, wie Menschen einander bewusst ausschließen und als minderwertig abtun, sobald sie als störend oder unpassend empfunden werden. Dabei wird ein Selbstgerechtigkeitsgefühl offenbart: Die eigene Welt und das eigene Wohl stehen über allem, während der andere als wertlos und fehlerhaft abgestempelt wird. Die scheinbare moralische Überlegenheit und der Anspruch auf Perfektion werden kritisiert, wobei zugleich angedeutet wird, dass Fehler menschlich sind. Am Ende spiegelt das Gedicht die bittere Ironie wider, dass diese Haltung im Gruppendenken einen dauerhaften, zerstörerischen Kreislauf von Ausgrenzung und seelischem Schmerz schafft.

 

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